AntwortVganz einfach mit nem billigen Thermometer zb. von Aldi, Lidl oder so. Fernsensor auf die Pölleitung und vielleicht noch ein bischen isolieren. Ein Nachteil: über 70 Grad werden nur noch Punkte angezeigt, welches aber heißt, das es warm genug ist. Wolfgang
Antwort von Eckes: Auch eine ähnlich pfiffige Lösung stammt von "Salatbotzo" im Forum gepostet am 17.01.01. Die eignet sich zwar nur für Kraftstoffmessungen, ist aber durchaus empfehlenswert. Ich hoffe er fügt sie noch hier ein, sonst müßt ihr halt suchen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten den Sensor anzubringen. Ideal bei Flüssigkeiten ist eine Tauchmessung. Die birgt aber u.U. die Gefahr von Undichtigkeiten. Die universelle Variante, ähnlich wie Wolfgang es beschreibt: Den Sensor mit Paketklebeband auf dem Schlauch oder dem Rohr fixieren, oder eine Aufnahme für den Sensor basteln. (s.u.) Dann eine ordentliche Lage Wolle (Socke o.ä.) drauf, und das Ganze mit einer luftdichten Wicklung aus Paketklebeband versehen. So kann man einen Meßfehler durch Zugluft minimieren. Wer schon einige Platinen gelötet hat, dem sei einer der Thermometerbausätze von Conrad Elektronik empfohlen. (Meßbereich: -50° bis +150°C, justierbar, 40,-DM incl. 1 Sensor, weitere Sensoren 2,50/Stück) Die wichtigste Information ist die Temperatur der Einspritzpumpe (EP). Bei VEPs der Verteilerkopf, bei REPs das Kurbelgehäuse. Das ist die eigentlich kritische Stelle beim Pölbetrieb. Wenn da die Temperatur stimmt, ist die Gefahr eines Schadens minimiert, solange man Temperaturschocks vermeidet. Ich habe es folgendermaßen gelöst: Auf ein 2x2 cm Kupferblech (Reste vom Dachdecker gibt's gratis) mittig ein 2 cm langes Messingröhrchen gelötet. (Messingrohr 6/5 von Obi, Länge: 1m) In dieses Röhrchen passen die o.a. Sensoren, mit etwas Nachbearbeitung hinein. Das Blech mit dem Röhrchen ggf. auf Schleifpapier und einer ebenen Unterlage planen und mit UHU Plus aud die Meßstelle aufkleben. (Unter leichter Bewegung gut andrücken und fixieren) Wenn das Röhrchen satt aufgelötet ist, hat's auch einen guten Wärmeübergang und eine entsprechende Meßgenauigkeit. Auf diese Art kann man beliebig viele Meßpunkte im Motorraum einrichten, und den Fühler in das jeweilige Röhrchen stecken. Ggf. etwas isolieren. Das weiche Kupferblech läßt sich leicht an verschiedene Untergründe anpassen. Bei mir sind es 6 Meßpunkte an verschiedenen Stellen, die über einen Stufenschalter abgefragt werden können.
Bauanleitung von SalatBotzo: Also gut, ihr Lieben, hier die Beschreibung zum einfachen Selbstbau einer Temperaturüberwachung: die Frage taucht immer wieder auf: wie kann man möglichst direkt die Temperatur des Kraftstoffs fortlaufend überprüfen (gibt einem doch irgendwie ein Gefühl der Sicherheit, oder?) ?? Meine Lösung: auf die schon weiter unten empfohlene Sonderangebotsware von Norma (?) zurückgreifen oder ein anderes digitales Thermometer, möglichst mit 2 Meßpunkten (meistens in und out) erwerben. Der "In"-Sensor wird nach Aufschrauben des Gehäuses abgelötet und mit Litze ordentlich verlängert. Und jetzt kommts: im Campingzubehör (Firma Frankana) oder Baumarkt (Gardenia oder Reimatic) gibt es die mannigfaltigsten Schlauchverbinder - wahlweise 6, 8 oder 10 mm Durchmesser. T-Stücke, Y-Stücke, Reduzierer etc. Solch ein T-Stück am mittleren Eingang etwas kürzen, den Temperatursensor mit einer Heißklebepistole (Heißkleber) so einfügen, daß er etwa im Durchflußrohrmittelpunkt hängt und dann schön fett einkleben - fertig. Wichtig: unbedingt Dichteprüfung machen, wenn die Chose dann kalt ist. Sonst gehts euch wie mir: hatte erst versucht, es mit "Stabilit Express" einzukleben, ging aber nicht, weil das Zeug auf PE nicht klebt. Daraus sind glaub ich die Schlauchverbinder. Und die Karre zog Luft, bis ichs gemerkt habe... Dieses modifizierte Rohrstück kann nun in jeden Schlauch, egal ob Zu- oder Ablauf, vor den Filter oder vor der Pumpe "eingesetzt" werden und man hat die exakte Temperatur vor Augen, weil der Diesel oder das Pöl oder das Gemisch den Sensor direkt umfließt. Nachbau ausdrücklich empfohlen! :-) Schönen Abend wünscht SalatBotzo
... und noch 'ne anleitung, von Nico: ich habe bei obi einen 3/8" schlauchverbinder (10mm), aus messing, inkl. schlauchschellen, gekauft (3 mark nochwas...), diesen in der mitte leicht angerauht und dann das metallteil einer einfachen lüsterklemme (ebenfalls messing) aufgelötet. von einem billig-digital-thermometer (auch von obi, 8,95) habe ich den "panzer" um den aussenfühler entfernt, den fühler in die lüsterklemme gesteckt und dann heisskleber hereingedrückt. dieses fühlerröhrchen kann ich jetzt irgendwo in meine 10mm-leitung einstöpseln. metallrohre finde ich irgendwie besser als botzos plastiklösung, und das dünne messingröhrchen leitet die öltemperatur ja auch recht fix.
Letzte Änderung: 17.2.2006 13:01:35 - Autor: blue - Letzter Autor: nico |
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