Re: Danke, du sprichst mir aus der Seele...


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Geschrieben von Manuel [ER] am 08. Mai 2024 17:09:19:

Als Antwort auf: Re: Danke, du sprichst mir aus der Seele... geschrieben von Wehner, Karl am 08. Mai 2024 13:28:36:

Hallo Karl,

derjenige der Krieg billigt sollte sich konsequenterweise nicht beschweren wenn er dann selbst an die Front muss. Das nennt sich die Konsequenzen dessen was man billigt zu tragen. Ich hege den Verdacht dass diejenigen die jetzt Krieg billigen oder gar fordern gar nicht kapieren was es an Leid bedeutet. Dagegen wird gehalten das Russland ja niemals aufhören wird bis man unausweichlich auch im Krieg ist, was ich aber für sehr unwahrscheinlich halte, es sei denn man eskaliert weiter und baut weitere Steilvorlagen, also strategisch schlecht.


Du hast auch immer noch nicht kapiert das ich gar nichts von niemandem per Rechtfertigung OK finde. Sondern dafür plädiere strategisch erfolgreicher das töten zu beenden anstatt der erst besten emotionalen Reaktion zu folgen. Bei Strategie gehört dazu genau zu wissen was im Hirn vom Gegner abgeht. Ich weiß das natürlich nicht, der Link auf Telepolis denke ich kann aber einen von vielen Hinweise darstellen, weil es passt gut zu dem was passiert ist, rein sachlich betrachtet, egal wie sehr es zu verachten ist. Mehr auf die andauernden Taten gucken als auf "der hat aber vor 10 Jahren mal gefurzt". Damit schließe ich jetzt von Gary angeführte Informationen nicht aus, müsste man sehen wie gewichtig diese sind und entsprechend mit rein in die Rechnung.

Vielleicht spielt es eine Rolle das ich seit einiger Zeit intensiv mit dementen Menschen zu tun gehabt habe. Man lernt strategisch zu denken (sonst stirbt man!!!), und man lernt auch dass "eigene faktische Korrektheit" in dem Fall nicht zum strategischen Erfolg führt, meistens sogar genau gar nicht. Ich freue mich natürlich jedes mal wenn ich problemlos ehrlich und korrekt handeln kann um so mehr, mit Menschen deren Realität meiner ausreichend ähnelt. Deswegen, sollte man etwas zurückhaltender sein Strategien auszusortieren, speziell wenn die empfundene Realität des Gegners abweicht. Das heißt wenn es denn stimmt das die Realität für die russische Regierung anders aussieht, muss man Strategien auch an deren Realität messen, und nicht nur an der eigenen. Sonst funktioniert das nicht. Es bringt nichts aber wirklich sowas von gar nichts eigen faktisch korrekt darauf zu beharren dass "deren Sicht falsch ist". Die Strategie wird dann garantiert schief gehen. Wie es im Extremfall von Demenz ganz offensichtlich ist.


Ich rede gerne und offen über vieles, aber wenns dann mit reininterpretieren von Dingen die nicht gesagt wurden los geht, man das Gefühl hat was könnte es noch alles geben von dem ich mich jetzt distanzieren muss aber wo ich selber gar noch nie dran gedacht hab aber der andere sich was zusammen spinnt, falsch impliziert und dem getue "ich weiß besser was du eigentlich denkst", hab ich ehrlich gesagt kein Bock mehr, an der Stelle geht's letztendlich nur noch um pauschalisieren, dummes Stereotyp nachplappern und kein echtes Interesse an einer Diskussion. Ich verstehe mein geschreibe als ein Sandkorn, ohne dass damit andere Sandkörner zwingend impliziert noch ausgeschlossen sind. Diese anderen Sandkörner mögen andere in ihrem Namen beitragen oder ausschließen, aber bitte nicht mir an oder weg dichten.

Liebe Grüße,
Manuel

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