:)))))))) sehr schön !


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Geschrieben von Werner am 21. Mai 2021 11:29:22:

Als Antwort auf: kannst ja beim Airbus einfach die Reichweite halbieren geschrieben von EaW am 21. Mai 2021 11:00:38:

Moin,

wir bauen eine Methanoltanke in die See und da kanner dann auftanken, der A380.

Damit er nicht aus größer Höhe wieder runter muß und dann wieder rauf, machen wir einen schwimmenden Turm von 12 Kilometern Höhe. Sowas gabs noch nicht und dafür finden sich bestimmt ne Menge Geldgeber.

Der Zeizwert von Methanol ist schlechter, als der von Holz. Er beträgt knapp die Hälfte von Benzin oder Diesel. Jedoch haben wir in den 80er Jahren einen Verbrauch beim damaligen Golf 1 GTI von nur etwa 170% gemessen. Hätte man die Verdichtung noch weiter erhöht, wäre es noch besser geworden. Das ist also eine tolle Wirkungsgradsteigerung, die nur leider keiner haben wollte. Der Umbau des Autos war auch nur mal eben auf die Schnelle gemacht worden und der erste Einspritzergolf hatte eine zentrale Saugrohreinspritzung. Damit man ihn ankriegt, mußte dem Methanol Äther zugefügt werden, wieviel, habe ich wieder vergessen. Ich meine, 1,6% oder so. Das könnte man heute alles besser.

Für ein Flugzeug auf Langstrecke ist es wirklich ein Problem, soviel gebundenen Wasser mit dem Brennstoff mitzuschleppen. Da kann das Abgas so sauber sein, wie es will.

Ein Jumbo aus älterer Zeit mit einem Startgewicht von 360 Tonnen, trägt 197 Tonnen Sprit mit in die Höhe, wobei bei diesem Vorgang schon so viel Sprit verbraucht wird, dass er oben angekommen schon deutlich leichter ist. Würde man ihn nicht voll tanken, sondern nur halb, dann wäre die Reichweiter nicht die Hälfte, sondern im Bereich von 60 bis 70%. Es wäre also wesentlich sinnvoller, das Flugzeug auf Langstrecke zwischendurch aufzutanken, z.B. durch Zwischenlandung, wie es früher gar nicht ander ging, oder auch durch Luftbetankung, die aber für das Tankflugzeug wieder sehr teuer wird.

Aber, solange die Nonstop-Verbindungen immer noch der Brüller sind, wird das keiner tun. Wobei, keiner stimmt auch wieder nicht, die alten und abgeflogenen Verkehrsmaschinen landen zum Teil in Afrika, wo sie weiter benutzt werden, obwohl sie nach hiesegen Vorschriften nicht mehr flugtauglich sind. Dort wird das gemacht, nur halbvoll getankt und schon wird es preiswerter. Der Jumbo ist übrigens ein Supervogel für solche Einsätze, weil er mit wenig Sprit schon bei sehr langsamer Fahrt abhebt und sein Fahrwerk für schlechte Bodenverhältnisse ausgelegt ist. Immerhin wurde er mal als Truppentransporter konzipiert.


Also nochmal mein Credo, auch wenn es schon keiner mehr lesen mag:

es geht nicht um Sparen ! Sparen könnte man an so vielen Ecken, und dies auch sinnvoll, aber keiner traut sich, sowas auch zu verkaufen, weil eben der König Kunde nicht das Gefühl haben soll, es würde Geld fehlen.

Gruß

Werner

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